Windläufer
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Lauf mit dem Wind, und du wirst die Freiheit spüren.
 
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 Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.

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Jala
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BeitragThema: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptySo Sep 19, 2010 3:25 pm

Jahr 1

Startplatz: Aquene-See
Jetziger Standort: Aquene-See

Aufnahmestatus: frei; jeder darf eintreten.

Aktuelle Jahreszeit: Herbst
Aktuelles Wetter: 9°C, Wind, bewölkt, etwas nieselig

Verlauf:
Die Herde hatte sich nach einem langen Winter auf den Weg zu ihrer ersten Station gemacht, dem Aquene-See. Hier begann die Geschichte. Die alteingesessene Gruppe aus Jala, Lenno, Smaragd, Rubyn und Hisham Rijaal war noch nicht lange dort, da stieß Bloodstream zu ihnen, der trotz Zweifeln an seiner Vertrauenswürdigkeit aufgenommen wurde. Die Herde verbrachte den Sommer am See und auch Feuerfee, eine alte Freundin Hisham Rijaals, stieß zur Herde hinzu. Im Herbst wurde letztendlich beschlossen, in den Wald zu ziehen, um dort den Winter zu verbringen, und die Herde machte sich auf den Weg.

Herdenmitglieder: 10/15

Name: Spitz- / Rufname: Alter: Rasse: Geschlecht: Rang: Partner: Nachwuchs:
Jala / 7 Jahre Appaloosa Stute Leitstute Lenno Ayita, Phomello
Lenno / 9 Jahre Appaloosa Hengst Leithengst Jala Ayita, Phomello*
Smaragd Smara 4 Jahre Englisches Vollblut Stute Erfahrene Stute Rubyn /
Rubyn / 9 Jahre Hannoveraner Hengst Erfahrener Hengst Smaragd Tenny, Rebus
Hisham Rijaal Hisham 7 Jahre Araber Hengst Erfahrener Hengst / /
Bloodstream Blood(y) 5 Jahre Araber / Morgan Horse Hengst Frisch aufgenommen / /
Rukan Maysoon OX Feuerfee 7 Jahre Vollblutaraber Stute Frisch aufgenommen / /
Zaphir of Black Soul Zaphir 9 Jahre Schwedisches Warmblut Hengst Herdenlos / /
Ayondela / 5 Jahre Andalusier Stute Herdenlos / /
Cheetah / 14 Jahre Appaloosa Stute Herdenlos / Jala, Emily, Storm
Mayflower Flower 7 Jahre Shagya-Araber Stute Herdenlos / /


*nicht leiblich, aber quasi adoptiert


Zuletzt von Jala am Mi Nov 24, 2010 8:32 pm bearbeitet; insgesamt 14-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptySo Sep 19, 2010 10:11 pm

Dieser Moment war wie der Beginn einer wundersamen Geschichte, die einer der Ältesten erzählte. Seine Leitstute Jala, Lenno, Rubyn, Smaragd und er selbst, Hisham Rijaal, waren soeben am Aquena-See angekommen. Sonnenstrahlen ließen die Oberfläche des Sees glitzern und der Nachtschwarze hielt für einen Moment inne, um alles auf sich wirken zu lassen. Es hatte ein wenig gedauert, wieder hierhin zu kommen, er war schon ziemlich durstig, doch er hielt sich erst einmal zurück, strahlte volkommene Ruhe und Zufriedenheit aus. Ganz ähnlich war ihm auch zumute, das Geschehen war ruhig gewesen und mit der Situation in ihrer Kleingruppe war er auch zufrieden. Es fiel ihm zwar nicht immer so leicht, als Einzelperson neben zwei Paaren herzulaufen, doch der Gedanke, dass er seine heißgeliebte Feuerfee irgendwann wieder sehen würde, ließ ihn schnell vergessen, dass er sich manchmal einsam fühlte.
Seine nachtschwarze Mähne schimmerte seidigin der Sonne und raschelte kaum hörbar, als er sich nun zum Wasser hinunterbeugte und auch endlich etwas trank. Er spürte die Kälte viel intensiver, da er etwas länger ohne hatte auskommen müssen. Der Winter war nun vorüber, die schönsten Monate im Jahr, der Schnee war verschwunden und mit ihm auch die Kälte. Das Gegenteil, die Sonne, war nun auf dem Vormarsch. Jeden Tag schien sie länger und auch wärmer, das Leben kehrte langsam zurück. Auch wenn sie schon längst verheilt war, kam es Hisham so vor, als würde seine Narbe an sonnigen Tagen besser heilen, als an Kalten. Vielleicht war es so, weil er sich eher zu der Kälte hingezogen fühlte? Er wusste es nicht, aber er fühlte sich jeden Tag besser, auch wenn es wärmer war, als sonst. Nachdem er sich erfrischt hatte, brach der Nachtschwarze das Schweigen, indem er meinte:" Endlich ... ich dachte schon, wir sind dran vorbeigelaufen!"
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptyMo Sep 20, 2010 3:05 pm

Smaragd war dicht an der Seite von Rubyn gelaufen und hatte dem Treiben um sich herum schweigend zugesehen, es war eine große Sache, die Herde um sich zu spüren und zu wissen, dass sie ein Ganzes waren und für immer sein würden. Melancholie machte sich im Herzen der Stute breit und sie lächelte leise, als sie daran dachte, wie vor langer Zeit, so schien es ihr, alles begann.
Sie warf Rubyn einen kurzen Blick zu und wieherte dann hell, als der See endlich in Sicht kam. Malerisch spielgelte sich das Licht auf der sich kräuselnden Oberfläche und einige Sekunden lang verharrte sie regungslos auf der Stelle, blähte die schwarzen Nüstern weit und sog gierig die Luft ein, hier, an einem anderen Ort, schien es gleich tausendmal besser und vorallem aufregend anders zu riechen.
Smaragd sprang an, ohne auf Rubyn zu warten und raste auf das Wasser zu, einen Moment lang kam sie ins Straucheln und wankte, dann platschte sie mit den Vorderhufen ins Wasser und senkte den schwarzen Kopf. Die weichen Nüstern waren nass, als sie den Kopf wieder hob und die anderen ansah.
Nickend antwortete sie Hisham. "Ja, endlich. Es war schier endlos." Ein kleines Lächeln glitt über ihre Züge, die großen, braunen Augen glänzten, die Nüstern blähten sich immer noch und der gesamte Körper war gespannt. Es wurde Zeit für etwas Neues...
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptyDi Sep 21, 2010 4:20 pm

Sanft strich der Wind durch die dunkle Mähne des prachtvollen Hengstes, dessen dunkle Augen ernst und ruhig auf der kleinen Gruppe vor sich ruhten. Es war keineswegs gewöhnlich, dass er sich dermaßen ... entspannt fühlte, obgleich noch immer ein wenig Sorge in den schwarzen Augen zu tanzen schien. Doch daran hatten sich seine vier Weggefährten wohl gewöhnt und bei dem Gedanken daran zierte ein feines Lächeln die ernsten Züge des getigerten Hengstes. Mit anmutig ausschreitenden Bewegungen setzte er den Vieren hinterher, achtete stets darauf, einen gewissen Abstand zu halten und aus seiner Position - der absichernden Position des Leithengstes - das gesamte Gelände, oder wenigstens einen großflächigen Teil davon, abzusichern. Bislang waren sie durch den Silberwald gezogen, über saftiges, jedoch offenes Grasland und am Ende endlich erreichten sie ihn. Den See des Friedens. Den Aquene-See.
Ruhig lag er vor ihnen, einzig einzelne Wellen spülten über den Rand hinweg und hinterließen seichte Klänge. Kurzweilig tauchte der Hengst in jene Geräuschkulisse ein, bis das sachte Platschen von Pferdehufen ihn wieder zurück zerrte. Zurück, in die harte Realität, in welcher gewiss bald schon wieder aus jener kleinen Gemeinschaft eine große Herde werden würde. Und obgleich dies gewiss im Sinne Jala´s war, so ängstigte ihn dieser Gedanke dennoch. Am Ende fand Jala unter ihnen einen weit besseren Hengst, als Partner, entlastende Kraft und auch als Freund. Lenno schüttelte unbemerkt seinen Kopf, im nächsten Moment schnellten seine Ohren nach vorn und lauschten den Worten Hisham Rijaal´s. Zart breitete sich das Lächeln auf seinem Gesicht aus und er genoss die sanften Sonnenstrahlen. Wenig später trat auch er in das kühlende Nass, senkte die Nüstern nach einem prüfendem Blick und trat somit als Letzter an das Wasserloch. Er hatte Rubyn gebeten, in Nähen Jala´s zu bleiben, ob dieser jedoch der Versuchung widerstand und stattdessen an die Seite seiner Gefährtin eingekehrt war, wusste Lenno nicht mehr. Und eigentlich hätte er den Braunen auch verstehen können.

Sein Blick hob sich und galt nun einzig der hübschen Stute in unmittelbarer Entfernung. Jala. Sie hatte ihm einst eine Tochter geschenkt und später auch einen Sohn. Nun, jedenfalls empfand Lenno dies so und stellte auch nicht weiter den eigentlichen, biologischen Ursprung des kleinen Phomello´s in Frage. Doch dieser war bald schon seinen eigenen Weg gegangen und nun erinnerte sich der Appaloosahengst wehmütig an das noch kindliche Lachen seines Sohnes. Wie sehr er ihm doch fehlte!
Zärtlich stupste er Jala in die weichen Flanken, schnaubte leise und lächelte ihr sanft entgegen. Er liebte es, sie zu beobachten, sie zu berühren, einfach, in ihrer Nähe sein zu dürfen, ohne, dass sie sich davon stören ließ. Ja, er war in dieser Hinsicht wohl ein Genießer. Und aus diesem Grunde seufzte er lautlos auf, als er sich bewusst wurde, dass seine Verantwortung ihn stets an das Ende der Gemeinschaft bringen würde. Er würde es nicht anders haben wollen und dennoch - es war genau der Gegenpol zu Jala und dies beängstigte ihn manchmal weit mehr als die Tatsache, die womöglich bald an eine große Herde zu verlieren.

.o( So reiße dich zusammen, Lenno! Mit deinen Sorgen ist auch niemandem geholfen! )o.

schalt er sich selbst leise und nahm einen weiteren, großzügigen Schluck des Wassers. Der Schlamm, gepaart mit dem Wasser, kühlte seine schmerzenden Fesselgelenke zusätzlich, er war das dauerhafte Wandern einfach nicht mehr gewohnt gewesen. Nach so langer Zeit in Menschenhand ...

»Das lässt es uns doch umso mehr genießen, nicht wahr?«

ließ sich nun auch Lenno nicht mehr nehmen, der Unterhaltung beizusteuern. Kurz kehrte jener jugendliche Glanz, das verwegene Funkeln eines tiefen Schalks, zurück, welches so prägnant in seiner Fohlenzeit gewesen war. Ach, die gute, alte Zeit. Der getigerte Hengst verdrängte diese Gedanken rasch und rief sich in Erinnerung, woran er sich NUN erfreuen würde. An der kleinen Gemeinschaft, welche wohl schon gefühlte Jahrhunderte überstanden hatte. An Jala, die seine Liebe nicht zurückgewiesen hatte und mit welcher er nun hoffentlich sein restliches Leben verbringen dürfte. Und natürlich an der endlosen Freiheit des Sein´s eines Mustangs. Oder einer Mustangseele.


[Wandert am Ende l Am See l Denkt & spricht]
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Hisham Rijaal
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptyDo Sep 23, 2010 5:11 pm

Wo wir wohl als nächstes hingehen?
Der Nachtschwarze war gerade erst hier angekommen, da dachte er auch schon an ein weiteres Reiseziel. Es war so etwas, wie ein Treiben in ihm, dass ihn davon abhielt, lange an einem Ort zu bleiben. Er redete sich ein, dass es wegen Fee war, dass er sie suchen und finden wollte, doch er wusste nicht so ganz, wo dieses Drängen herkam.
Ihm wurde schon sehr bald langweilig, er ging etws weiter ins Wasser hinein, natürlich nicht zu weit, gerade so, dass seine Beine zur Hälfte im Wasser waren. Die Kälte umarmte seine heißen Beine, die noch vom wandern müde waren. Das war der Grund, wieso sie hier bleiben sollten, zumindest für eine Weile: zum Ausruhen. Und wenn sie weiterreisen würden, wie lange würden sie kein Wasser haben? Hisham Rijaal beobachtete die Wasseroberfläche und die Sonne, die sich darin spiegelte. Bewegungen lösten kleine Wellen aus, die sich über den ganzen See verteilten. Lustig. Lustiger wäre es gemeinsam. Der Rappe blickte nach hinten. Er wollte Fee finden, durch sie war er wieder glücklich geworden, wie er es jetzt war ... was wenn er sie nicht finden würde ... dann würde er wieder werden wie früher ... ob das schlecht wäre? Rubyn hatte Smaragd und Jala hatte Lenno. Dieser meinte irgendwas von 'umso mehr genießen' und der Rappe beschloss, wieder zu den anderen zu gehen. Er war nicht alleine, gut, seine Partnerin war nicht hier, doch er hatte sie, seine Freunde. Hisham lächelte seelig und trat zu der Gruppe, die jetzt auch im Wasser stand. Es wurde nicht viel geredet, nur das, was er gehört hatte. Auf der Reise war es auch so gewesen, so war es ihm jedenfalls vorgekommen. Er war sich sicher, das die WIndläufer irgendwann größer werden würden, so wie er dazugestoßen war, würden auch andere dazustoßen, sie würden nicht ewig 5 bleiben. Doch ob das gut oder schlecht war ... Hisham wusste es nicht, eigentlich war es ihm egal.
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptyFr Sep 24, 2010 1:26 pm

Genüsslich hatte er die Augen geschlossen gehalten, die Ohren ab und an zuckend, sollte ein sanftes Geräusch an diese getragen werden, doch bislang veranlasste nichts weiter ihn dazu, die Augen wieder zu öffnen. Die Ruhe, die absolute Friedlichkeit dieses Moments war beinahe zu kostbar, als dass er diesen mit den Augen hätte zerstören wollen. Er wollte diese Perfektion der Natur vollkommen in sich aufnehmen, wollte sie spüren, fühlen, riechen und ja, auch sehen. Kurzum, er wollte genießen und dies tat er nun. Vorerst schweigend, seinen Teil der Unterhaltung hatte er pflichtschuldig eingehalten.
Ein klein wenig belustigt über jenen Gedanken schnaubte er leise, spürte den sanft kühlenden Wind des Frühlings und die langsam, von Tag zu Tag stärker werdende Sonne auf seinem Fell. Wunderbar. Er spürte den Wind, der gelegentlich über seinen Körper strich, verschiedene Gerüche mit sich brachte und doch nie den Duft von Mensch bei sich trug. Davor fürchtete sich der Appaloosa noch immer und er sorgte sich, dass seine eventuelle Spur die Jäger auf die Fährte der Herde bringen würde. Wenn sie ihm nun doch gefolgt waren?

.o( »Spüre den Wind und lausche ihm. Begleite ihn und lass dir erzählen, was er zu berichten hat.« )o.

Diese durchaus weisen Worte hatte einst eine alte, blinde Stute ihm mitgegeben, ehe er sich endlich befreien konnte und die Suche aufnahm. Sie hatte ihm ihren Segen mitgegeben und noch heute erwärmte der Gedanke an sie sein Herz. Sie war ihm beinahe wie eine Schwester, mehr noch, wie eine Verbündete und Mutter vorgekommen. Sie war ihm die einzige Freundin, die er damals gehabt hatte und er wünschte dieser willensstarken Stute, dass auch sie bald den Sprung schaffen würde. Den Sprung in die endlose Freiheit.

»Wie sehr habe ich doch den Duft nach Wasser vermisst.«

murmelte er leise, die Augen noch immer geschlossen, einen zufriedenen, tiefen Atemzug nehmend, besagten Duft inhalierend. Es war ihm nicht wirklich darum wichtig, dass man ihm zuhörte oder ähnliches, viel mehr ging es ihm darum, die Erinnerung an die Vergangenheit zwar nicht zu verdrängen und zu vergessen, jedoch aber zu verzeihen. Es war schwer, ohne Frage, allzu oft hatte er diese Zweibeiner verwünscht und dennoch ... auch sie waren Lebewesen dieser Erde. Es stand ihm nicht zu, über sie zu urteilen. Er war nur froh, dass Jala und auch Ayita wohlbehalten entkommen waren. Ebenso wie Phomello.
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptyFr Sep 24, 2010 4:15 pm

Mit einer ruhigen Bedächtigkeit trat die Leitstute an Lenno heran, der sehr in seinen Gedanken versunken schien, und pustete ihm zur Begrüßung ein wenig warmen Atem in die Nüstern. Seine direkte Nähe gab ihr mehr Sicherheit denn je; wenn sie an die Zeit zurückdachte, die sie ohne ihn hatte auskommen müssen, jagte ihr eine Welle des Unbehagens durch das tigergescheckte Fell. Es war eine furchtbare Zeit gewesen, doch sie hatte auch Freunde in dieser Zeit gefunden. Wahre Freunde, die jetzt mit ihr am Ufer dieses Sees standen.
Sie drehte sich um, und als sie mit dem Kopf auf Höhe von Lennos Widderrist war, zwickte sie sanft und liebevoll in das weiche Fell, bevor sie sich an ihre kleine Herde, die mehr eine Familie als eine Herde war, wandte.

"Was haltet ihr davon, dem Flusslauf zu folgen, der uns über die Hügel führt und im Odahingum-See endet? Der See liegt in den Hügeln und ist halb umgeben vom Sooleawa-Wald. Der Frühling neigt sich dem Ende, die Tage werden länger und heißer; lange wird sich der Sommer nicht mehr verstecken können. Vielleicht ist es dann klug, eine beständige Wasserversorgung und schützenden Schatten zu haben? Ich glaube, das wäre in unser aller Interesse. Wir könnten auch direkt nach Osten ziehen und uns auf den Magena-Berg begeben. Dort weht zwar ein kühler Wind, aber es gibt nicht viele Bäume und die kleinen Quellen, die aus dem schroffen Gestein entspringen, sind keine sehr sicheren Wasserlieferanten. Ich war nie im Sommer auf dem Magena-Berg, aber ich wage zu Zweifeln, dass sie die Hitze überstehen. Was haltet ihr davon? Ewig können wir ja nun nicht hier bleiben."
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptyFr Sep 24, 2010 6:24 pm

Langsam trabte Bloodstream über das grüne Flachland. Den kalten Winter hatte der Rappe mit der Blutroten Mähne in den Hügeln verbracht, geschüzt vom Wald. Nun umrundete Blood schon seit Wochen den riesigen See. Er wollte auf die andere Seite, aufs Flachland hinaus, wo es im Sommer wunderbar frisches und grünes Gras gab. Auch würde er hin und wieder Pferde sehen. Er liebte es alleine zu sein. Seine ruhe zu haben, den wispern des Windes zu lauschen, ohne auf jemand anders zu achten als sich selbst, doch auch der kalte Rappe, mochte es, hin und wieder das Gesicht eines Pferdes zu sehen. Aber meist reichte ihm die Erinnerung an die schöne Kämpferin, die er einmal vor Jahren kennengelernt hatte. Sie waren ein paar Wochen mitsammen umher gereist, doch dann hatte Bloodstream seine ruhe gebraucht, seine ruhe vor Pferden und ihre Wege hatten sich getrennt. Blood hatte es nie bereut. Die Schimmlin war zwar eine gute Freundin gewesen, und er hatte sie wirklich gemocht, doch auf dauer konnte er nicht mit Pferden zusammensein. Das erlaubten seine Charakterzüge einfach nicht. Vielleicht sollte ich mich mal wieder einer Herde anschließen. Einfach für ein paar Wochen unter anderen sein. Ich muss ja nicht mit ihnen reden, aber ich will nicht zu einem Pferd verkümmern, dass allem und jedem aus dem Weg geht. Und außerdem. Keiner hat gesagt ich müsste nett zu ihnen sein, wer auch immer sie sind, und vielleicht, ja vielleicht kann ich ja Mayflower wieder sehen, aber die Wahrscheinlichkeit ist eher gering die Schönheit wieder zu sehen...

Tief in Gedanken versunken, bemerkte Bloodstream nicht, das er sich einer kleinen Gruppe von Pferden näherte. Seine langen und starken Beine trugen ihn schnell vorwärts und seine Feurige Mähne flatterte leicht im Gegenwind. Plötzlich zuckten seine Ohren zur Seite. Schnell sah er auf und seine rötlichen, oder eher marsroten Augen, suchten die Gegend ab. da sah er sie. Die kleine Gruppe. oder war es eine Herde? Bloodstream wusste es nicht, aber es war genau das was er wollte. Keine riesen Herde, sondern nur eine kleine Gruppe mit ein paar Pferden drinn, die ihm nicht auf den Wecker gingen. Scheinbar unbeteiligt Steuerte er auf sie zu. Seine Hufe wirbelten Staub auf und sein Haupt war stolz erhoben. Seine rötlichen Augen blitzten gefährlich, doch seine Miene war unbewegt, kühl und distanziert. In ein paar meter entfernung, hielte er neben ihnen an und senkte sein Haupt mit der Roten MÄhne hinab zum Wasser, um ein paar Schlucke zu trinken.
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptyFr Sep 24, 2010 6:32 pm

Während sie auf eine Antwort ihrer Gefährten wartete, bemerkte Jala, wie ein Hengst sich der Herde in zielstrebigen Sprüngen näherte. Er hatte eine sonderbare Farbe, die blutrote Mähne hob sich vom nachtschwarzen Körper ab und verlieh ihm ein gefährliches Aussehen. Er hielt in der Nähe der Herde und Jala musterte ihn kurz. Er schien vorerst keinerlei Anzeichen zu machen, sich der Herde weiter zu nähern, darum wendete sie den Blick wieder ab und musterte die Gesichter ihrer kleinen Herde.

.oO(Vielleicht ist er nicht so gefährlich, wie er aussieht)Oo.

Obwohl sie die Anwesenheit des Hengstes beunruhigte, ließ sie sich nichts anmerken, einzig die Regung, dass sie die Hufe ein wenig fester in das Gras stemmte, um sich selbst zu beruhigen, ließ vernehmen, dass sie dem Hengst mit der roten Mähne nicht traute.
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptyFr Sep 24, 2010 6:59 pm

Als Bloodstream seinen Durst gestillt hatte, hob er sein Haupt wieder hoch. Er musste seinen kopf kurz schütteln, da seine Rote Mähne ihm ins Gesicht hing. Man musste schon zugeben. Sein Lackschwarzer Körper, die Blutrote MÄhne und die rötlichen Augen verliehen ihm einen bösartigen Zug, und das genoss der Rappe auch sehr. Er liebte es, gefürchtet und gemieden zu werden. Er genoss die ängstlichen Blicke die man ihm meist hinterher warf und die Gespnnten Gesichtszüge der Pferde, die jeden moment mit einem Angriff rechneten. Bloodstream war ein Kämpfer, oder war es jedenfalls früher einmal gewesen, doch er kämpfte schon lange nichtmehr. Hier und da machte es ihm spaß, etwas zu kämpfen, aber ansonsten war er ruhig, jedoch kalt und abweisend. Nun viksierten seine Rubyinartigen Augen die Kanbstrupper Stute. Sie schien die leitstute zu sein. Er machte ein paar bedächtige Schritte auf sie und ihre Gefährten zu. Er schlic richtig. Seine Ohren waren nach forne gestellt und er suchte nach Feindlichen absichten. Dann sagte er mit einer Stimme die die Luft regelrecht um ihn herum gefrieren lies: "Ich suche schon seit längerem eine Gruppe von Pferden, denen ich mich anschließen könnte. Nur für eine kurze Zeit versteht sich......" Seine Stimme war ein zischen, ein flüstern, doch mit einer angsteinflössenden klarheit zu vernehmen.
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptyFr Sep 24, 2010 10:48 pm

Zuneigung. Wie lange hatte er diese aufgeben müssen, nur um seiner Freiheit und dem Galoppieren und Bewegen Willen? Es war bestialisch gewesen und Lenno wünschte nun wirklich niemandem etwas Böses, doch hierbei ging es um Dinge, die ihn verletzt hatten. Stark verletzt hatten und noch dazu in grausamster Weise. Man hatte ihn seiner Familie entrissen und kaltblütig dazu gezwungen, weiter zu leben. Ohne Herz. Ohne Lebenssinn. Es gab wirklich nie einen Tag, an dem er nicht daran gedacht hätte, dem ein Ende zu setzen. Doch dann erinnerte er sich, schwach nur, doch selbst die kleinste Ahnung genügte, um ihm wieder ein wenig Kraft zu geben. Umso fester schmiegte er sich nun an Jala, genoss deren sanftes Zwicken und rieb seinen Kopf kurz über ihren Rücken.
Liebevoll knabberte er nun Jala´s Wiederrist an, putzte sie und genoss die Berührung ihrer weichen, warmen Haut. Doch dann ging eine Änderung in ihr vor und der Hengst spürte ihre plötzlich auftretende Anspannung. Was war geschehen? Erst da, als Jala einen Schritt zurück ging und sich umblickte, wie es schien, bemerkte er den Duft, welcher wie sanfte Nebelschwaden durch die Luft schwebten und ein weiteres Pferd ankündigten. Augenblicklich fuhr auch Lenno´s Kopf empor und seine Nüstern blähten sich angespannt. Dann trat ein Rappe an den See und tat sich an dessen kühlen Wasser gütlich. Leise, dass einzig seine Weggefährten dies hörten, sprach er

»Deine Idee ist logisch, Jala. Ziehen wir gen Odahingumsee. Sobald wir genaueres über unseren schweigsamen Freund wissen.«

Kurz schwenkte er seinen Kopf Richtung Fremdling, dann musterte er seine Weggefährten nochmals eingehend. Insbesonders ging es ihm um Jala und er glaubte zu wissen, dass es den anderen Dreien ähnlich erging. Lautlos ließ Lenno die Luft aus seinen Flanken entweichen, hob seinen Blick und schnaubte leise, während seine Nüstern liebevoll über Jala´s strichen. Wie sehr er es doch genoss, dass wusste sie wahrscheinlich gar nicht. Sollte es nie, es würde ihr nur zeigen, wie lange er ihre Liebe ersehnt und doch entbehrt hatten musste.
Dann kam Bewegung in den Rappen und beinahe instinktiv, es lag nicht einmal am durchaus respekteinflößendem Aussehen des Hengstes, trat er nach vorn, schützend neben Jala. Sein Blick, ernst und ruhig, war noch immer auf ihn gerichtet, kurzweilig zuckte er zurück zu Smaragd, Rubyn und Hisham Rijaal. Er könnte sich der Unterstützung dieser Drei gewiss sein, schließlich bildete Jala mehr oder weniger den Mittelpunkt dieser kleinen Gemeinschaft. Und eben dies ängstigte ihn. Sie war gleichzeitig die Stärke und die Schwäche der Herde. Sollte ihr je etwas zustoßen ... Lenno schüttelte verhemend den Kopf, dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf Bloodstream. Dieser sprach nun zu ihnen, kalt und distanziert und dennoch glaubte der schwarz Getigerte wie stets daran, dass jeder geschundenen Kreaur nur genügend Freundlichkeit und Zuneigung widerfahren müsste, um diese wieder glücklich werden zu lassen. Vermeintliche Boshaftigkeit war für ihn nichts weiter als eine unglückliche Seele, die sich nach Zuneigung und Anerkennung sehnte.

»Habt Ihr eine Herde gefunden?«

erwiderte Lenno mit ruhiger Stimme, den Blick des Rappen erwidernd. Wieder spürte er die altbekannte Panik in sich aufsteigen, die Herde könnte übermäßig anwachsen und somit der Einzelne untergehen. Nichts von seinen Sorgen drang nach außen, gewiss nicht, er wollte niemanden damit belasten, doch abstreifen wie eine unangenehme Haut ließen sie sich nicht. Innerlich seufzte der Hengst auf.

»Sollte dies Euer Begehr sein, der Beitritt in unsere Gemeinschaft, die Gemeinschaft der Windläufer, solltet Ihr uns erläutern, aus welchem Grunde wir Euch aufnehmen sollten. Noch dazu, aus welchem Grunde für lediglich begrenzte Zeit?«

Noch immer war sein Blick ruhig, geradewegs auf Bloodstream gerichtet. Er mied dessen Blick nicht, im Gegenteil, er suchte ihn regelrecht, um ihm deutlich zu machen, dass er bereit wäre, ihn zu akzeptieren, wenn auch er bereit war, dafür etwas zu geben. Ein Kompromiss.

»Versteht mich nicht falsch, doch es ist keineswegs ein Leichtes, einen späteren Freund von einem späteren Verräter zu unterscheiden.«

Aufgrund seiner ruhigen, milden Stimme klang dies durchaus logisch und er bezweifelte, dass der Hengst tatsächlich eine handfeste Beleidigung darin sehen würde. Es war schließlich nicht einmal eine gewesen. Aufmerksam blickte er den Rappen nun an, blickte ihm entgegen, sah ihn. Nicht in der Form, wie viele stets beschrieben, ich sah gestern per Zufall einen alten Freund, nein. Viel mehr sah er den sensiblen, den wahren Kern Bloodstreams. Insgeheim zeichnete sich ein feines Lächeln auf seinen Zügen und kurz drückte er sich entschuldigend an Jala. Er hatte ihr gewiss das Wort genommen. Und es tat ihm Leid. Aufrichtig. Doch ihm war die Sicherheit der Herde - seiner Familie! - wichtig und aus diesem Grund wollte er kein Risiko eingehen. Sei es noch so klein.
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptySa Sep 25, 2010 9:09 am

Hisham Rijaal kannte sich nicht sonderlich aus in dem Gebiet, für ihn sah jeder Wald und jeder See gleich aus, die Namen der verschiedenen Gebiete waren ihm schnuppe und er hätte zu gerne, etwas konstruktives beigetragen, doch er ließ es lieber, da es ihm Recht war, wenn sie dorthin gingen, wo es sich leben ließ. Wenn sie den Sommer an einem See verbringen wollten, natürlich, wieso nicht? Das einzige, was ihm wirklich Sorgen machte, war, dass Fee ihn vielleicht nicht finden könnte, doch das über die Bedürfnisse der Herde zu stellen war falsch, deswegen schwieg der Nachtschwarze lange. Seine Augen beobachteten wachsam die Umgebung und plötzlich, wie aus heiterem Himmel, war da dieses Pferd. Es sah nicht gerade gewöhnlich aus, seine Augen,aber auch seine Mähne hatten einen ungewöhnlichen Rotton, sein Fell war lackschwarz. Es ähnelte ein wenig dem Fell von Hisham, da es so schön glänzte, doch in seinem eigenen war noch ein dunkler Blauton vertreten, der es nachtschwarz schimmern ließ. Was dieser Hengst wohl wollte? Hisham Rijaal stellte sich zu den anderen, etwas mehr nach vorne, schliesslich war er dazu da, um die Herde zu beschützen. Das groteske war, dass dieser Hengst ersteinmal zum Wasser ging und trank, ohne ein Wort. Er sagte seinen Namen nicht, aber dass er eine Herde suchte, Lenno als Leithengst eröffnete ihm, dass er zu den Windläufern gehören könnte, wenn er denn einen Grund angeben würde, das war doch nicht die normale Fremdenbegrüßung? Der Nachtschwarze beurteilte Pferde selten nach ihrem Aussehen, doch der Fremde kam ihm gefährlich vor. Aber Hisham spielte die Ruhe selbst, sein Schweif pendelte sachte von einer Seite zur anderen und sein Atem war ganz ruhig, er fügte Lenno noch hinzu:" Und es wäre nett, wenn du uns deinen Namen sagen würdest." Hisham war nicht so ein Freund vom siezen, deswegen ließ er es einfach, er wusste sowieso nie, wann er es einsetzen sollte, nur er hoffte, dass es den Fremden nicht stören würde. Insgeheim fand er es aber schon spannend, nach so vielen Monaten, in denen sie schon zu fünft umhergewandert waren, mal auf Frischfleisch zu treffen. Irgendwann wurde es ja öde, Smara turtelte mit Rubyn rum und Lenno mit Jala, ab und zu ein paar Gespräche über die Lage, die ihm auch nicht weiterhalfen, da er eine geologische Niete war, aber sonst war eigentlich so ziemlich tote Hose gewesen. Der Nachtschwarze mühte sich um ein Lächeln, wenn auch nur ein zartes, auch wenn der Fremde gefährlich aussah, sie sollten ihm keine Blöße zeigen, vom Aussehen ließen sich die Windläufer nicht einschüchtern.
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptySa Sep 25, 2010 9:34 am

Langsam trat Bloodstream noch einen Schritt Näher. Er hörte dem getigerten Hengst aufmerksam zu, und entschied, dass dies der leithengst sein müsste, und die andere Getigerte die Leitstute und dessen Partnerin. Als der Leithengst meinte, es wäre schwer Freunde von Feinden zu unterscheiden, nickte Blood bedächtig. Er schien gut über die Worte es hengstes nachzudenken, doch eigentlich dachte er darüber nach, was und wie er sein begehr erläutern sollte. Den der schwarze wusste das ein falsches Wort, eine falsche Geste, und er hätte die ganze kleine Gruppe am Hals. Dann, meinte er immernoch ruhig und kühl:"Es stimmt schon, ich würde mich eurer kleinen Gruppe anschließen. Ob es einen Grund gibt oder nicht, dass wissen nur die Erhabenen. Und das wegen der dauer..." Bloodstream seufzte einmal kurz und meinte dann Schleppend:"Sagen wir es mal so. Ich liebe meine Ruhe. Aber es ist auch schön hier und da ein paar Pferde um sich zu haben. Da gebt ihr mir doch sicherlich recht, oder?" Bloodstreams Mundwinkel zuckten für die dauer eines herzschlages in ein lächeln um, doch so schnell es kam, war es auch wieder verschwuden und er blickte die Pferde weiterhin kalt an. Plötzlich stellte sich einer der Rappen zu den beiden leittieren hin und musterte BLoodstream. Blood wusste das sein Aussehen seltsam war. Es gab kaum ein Pferd das so aussah wie er, vielleicht bei den menschen, aber von Natur aus, nein, nicht wirklich. Der schwarze frage Bloodstream nach seinem Namen, und um keinen stunk zu machen antwortete Blood einfach ehrlich:"Es tut mir leid. Wo waren nur meine manieren geblieben. Mein Name ist Bloodstream." Blood lies sich seinen namen auf der Zunge zergehen. Er liebte ihn. Seine Mutter hatte ihn ursprünglich Firesoul nennen wollen, doch sein Vater hatte Bloodstream am ende doch seinen Namen gegeben, den der braune hengst hatte die Blutige Seele seines Sohnes wahrscheinlich erspürrt.


Zuletzt von Bloodstream am So Sep 26, 2010 11:38 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptySa Sep 25, 2010 4:50 pm

Offensichtlich unterstützt von den beiden Hengsten zu ihren Seiten, wuchs Jalas Selbst um wenige Zentimeter und sie ließ die Ohren spielen, eines jedoch immer auf den Neuling gerichtet, der sich als Bloodstream vorgestellt hatte. Sie mochte den Namen irgendwie, er stand dem Hengst definitiv zu. Sie schnaubte kurz, weil eine Fliege sich in ihre Nüster verirrt hatte, doch dabei ließ sie Bloodstream nicht aus den Augen.

"Wenn ich das jetzt recht verstehe, willst du unsere Nähe suchen, wenn dir danach ist, sonst aber nicht den engsten Verband suchen und uns für eine bislang unbekannte Dauer auf unserem Weg begleiten?"

Sie verlagerte ihr Gewicht auf ein Hinterbein, die Reste der langen Wanderung steckten ihr noch immer merklich in den Knochen, und mit dem Schweif scheuchte sie in einer lässigen Bewegung die geflügelten Plagegeister davon, die auf ihrer Kruppe saßen. Bald würde die Zeit der Bremsen beginnen. Für sie auch ein Grund, den kühlen, schattigen Wald aufzusuchen. Dort schwitzten sie nicht so stark und waren somit nicht so anziehend für die grauen Blutsauger. Der Wind fuhr mit seinen langen Fingern durch ihre feine Mähne, doch man spürte, dass er schon an Kraft verlor, die kalten Winterstürme hatten sich längst ausgetobt und im Sommer waren heftige, zehrende Luftbewegungen nur in den Schluchten des Berges, der sich im Nordosten aus dem Land mächtig erhob, üblich.
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptySo Sep 26, 2010 11:38 am

Bloodstream sah nun wieder die Leitstute an. Wie sie da so lässig neben ihrem Leithengst stand. Nun schlich sich doch ein lächeln auf seine Züge, doch es war eher ein spöötiches lächeln, als ein nettes lächeln. Bloodstream nickte langsam.

"Ihr habt es erfasst. Doch falls das euch stören würde, wäre ich natürlich bereit auch wieder sofort zu verschwinden."

Seine Worte hatten nett geklungen, doch Bloodstream war nun auf der lauer. Er wollte hier nicht weg. Es war schön hier. Aber er hatte das Gefühl als wollten sie ihn abwimmeln. Natürlich wusste er das nicht mit bestimmtheit, doch Blood hasste es, wenn man versuchte ihn abzuwimmeln, besonders dann, wenn er gar nichts tat. Denn normalerweise war er derjenige, der andere Pferde abwimmelte. Und außerdem, könnte er dann weiss Gott wie lange nach einer anderen kleinen Gruppe Suchen. Die hier war Perfect und er würde nicht einfach gehen ohne es wirklich versucht zu haben. Auch wenn sie ihn nicht mochten. Sein lauernder Blick glitt von einem zum anderen. Seine Feurigen Augen schienen zu flackern und seine rote Mähne raschelte leise.
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptySo Sep 26, 2010 12:30 pm

Hisham empfand den Hengst als merkwürdig, aber doch war die Neugier in ihm geweckt, wieso der Hengst mit dem ungewöhnlichen Aussehen zwar eine Gruppe suchte, sie aber doch auf Abstand halten wollte. Was musste er in seinem verherigen Leben erlebt haben, um die Windläufer so einzustufen? Es war ein wenig Verwirrend, wenn man Bloodstream lauschte, doch er schien Hisham nichtmehr ganz so merkwürdig, sobald man sich mit einem Pferd auseinandersetzte kam es ihm nurnoch halb so merkwürdig vor, aber ganz normal schien er ja auch wieder nicht zu sein. Der Nachtschwarze vermutete, dass Bloodstream nicht ganz seine wahren Gefühle udn Gedanken preisgab, aber sich auch nicht volkommen anders aufspielte. Da Hisham Rijaal nichts dazu sagen konnte, da die Leittiere hier das Wort hatten, blieb dem hengst nichts anderes übrig, als dort stehen zu bleiben und den Neuen zu beobachten. Währenddessen bemerkte er, dass er doch noch etwas müde war, doch wenn das hier mit Bloodstream geklärt war, was noch ein wenig dauern konnte, hatte er dann die Zeit dazu, sich kurz hinzulegen? Hisham ging davon aus, dass die wIndläufer es ihm nicht verbieten konnten, zu ihnen zu gehören, er hatte ja darum gebeten, auch wenn er von vorneherein gesagt hatte, dass er auch seine Ruhe brauchte. Dem Nachtschwarzen kam diese Aussage irgendwie bekannt vor, aber er hatte vergessen wann und von wem er sie einmal gehört hatte. Manchmal kam es ihm so vor, als wäre er sehr vergesslich ...
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptySo Sep 26, 2010 3:04 pm

Jala erfasste die leichte Regung, die sich im Gesicht des Hengstes gezeigt hatte. Er wurde wieder abweisender, und sie spürte, dass sie handeln musste, bevor er sich wieder komplett verschloss. Also wiegte sie den Kopf bedächtig hin und her und nickte schließlich.

"Nun denn, da es keinerlei ersichtliche Gründe gibt, warum wir dich davonweisen sollten, möchte ich dich im Verband der Windläufer Willkommen heißen, Bloodstream"

Sie lächelte, doch es wirkte ein wenig erschöpft. Innerlich beschloss sie, sich in den nächsten Stunden ein Plätzchen zu suchen, an dem sie sich für ein Stündchen hinlegen konnte. Sie war kein Pferd, das gerne im Liegen schlief, doch manchmal, besonders nach langen Wanderungen, die auf die Beine geschlagen waren, verspürte sie ein Bedürfnis danach, sich abzulegen, was sie ihrer ausgeprägten Grundinstinkte wegen leicht beunruhigte. Schlafen im Liegen hatte sich schließlich für ihre Ahnen nie bewährt, und das hatte sie noch im Blut. Um ersten Müdigkeitserscheinungen wie Unkonzentriertheit entgegenzuwirken, senkte sie den Kopf, bis sie mit der Nase auf Höhe ihrer Sprunggelenke war und schnaubte. Ein Verschnaufpäuschen war alles, wonach ihr Körper nun verlangte.
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptySo Sep 26, 2010 5:15 pm

Beruhigt und erleichtert zugleich, hörte er wie die leitstute meinte, er dürfte ihnen beitreten. Aber es war auch typisch Bloodstream. Er suchte sich eine herde die ihn nicht wirklich mochte, und sogleich war sein tatendrang geweckt und der Rappe setzte sich in seinen Dickschädel, er müsste sich ihnen anschließen! Aber nun war die Angelegenheit geklärt und da Bloodstream nichts besseres zu tun hatte, entlasstete er ersteinmal sein linkes Hinterbein, dann beobachtete er die anderen Pferde einfach nur. Er konnte sehen das die beiden übrigen Rappen ein Paar sein mussten, also waren nur er und der andere Nachtschwarze ohne Gefährtin. Schon wieder kamen erinnerungen in ihm hoch, wie er neben der weißen Kriegerin mit dem Namen Mayflower herlief. Es waren schöne zeiten gewesen, doch alles hatte einmal ein ende...

Bloodstream richtete sich nach ein paar Minuten zu seiner vollen größe auf und trabte langsam zum anderen Rappen hinüber. Wiedereinmal zeigten sich keine Gefühlsregungen auf seinem Gesicht, dafür flackerte in seinen rötlichen Augen eine art lächeln, die nur wenige erkannten, da nur wenige ihm in die Augen sahen. Manchmal hatte Blood das Gefühl, als verglichen ihn Pferde mit dem Teufel oder mit einem Demon. Es tat weh, aber ihrgendwie befriedigte es auch, zu wissen das man geachtet wurde, auch wenn diese Achtung nur durch Angst entstand.

"Dürfte ich vielleicht euren Namen, und die Namen der anderen Pferde dieser Herde erfahren? Ich habe nämlich auch meinen genannt."
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptySo Sep 26, 2010 6:25 pm

Der Nachtschwarze nickte, als Jala aussprach, dass Bloodstream von nun an zu ihnen gehören würde, genauso, wie Hisham Rijaal vermutet hatte. Es herrschte für einige Sekunden ein beklemmender Augenblick, doch dann kam der Neue ausgerechnet auf ihn zu und fragte ihn nach seinem Namen und denen der Herde. Der Nachtschwarze spielte kurz mit seinen Augen, das Misstrauen war noch vorhanden, klar er wusste kaum etwas von dem Hengst, doch er gehörte jetzt zu den Windläufern, deswegen würde er ihn freundlich behandeln, wie es sich gehörte. Nach einem kurzen Räuspern meinte Hisham:" Mein Name ist Hisham Rijaal, unsere Leittiere sind Jala und Lenno, die beiden da hinten sind Smaragd und Rubyn. Herzlich WIlkommen Bloodstream." Im Gegensatz zu dem völlig emotionslosen Gesichtausdruck setzte der Nachtschwarze ein Lächeln auf und er fragte sich, ob dasvielleicht Schicksal war. In seinen Gedanken hatte er die ganze Zeit gejammert, dass er so ausgeschlossen war, da er der Einzige ohne Partner war und jetzt war Bloodstream den Windläufern beigetreten. Nach einem gedanklichen Seufzer fragte Hisham:" Aus welchem Gebiet kommst du denn?" Eigentlich war ihm nicht so nach smalltalk, doch ihm war bewusst, dass ihn der Rest der Windläufer wahrscheinlich gerade beobachtete. Wahrscheinlich. Und selbst wenn nicht, war es denn so falsch mit dem Neuen zu reden? Es lag vielleicht einfach an der Ausstrahlung des Hengstes, weswegen er auf Hisham so fremd wirkte, doch er musste sich dran gewöhnen.
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptyMo Sep 27, 2010 7:08 am

Obgleich es keinen Grund dafür gab, obgleich er seinen ein wenig abgestumpften Instinkten nicht unbedingt zu hundert Prozent trauen konnte und obgleich der Instinkt Jala´s gewiss mehr als sicher sein würde, Lenno misstraute dem Hengst mit Namen Bloodstream. Das lag viel mehr an seiner vagen Antwort, als wirklich an seinem Namen, seinem Aussehen oder seinem Auftreten. Gewiss nicht, nein. Der Getigerte hatte selbst erfahren müssen, was es bedeutete, Grausamkeit auszuleben und zu spüren, wenn man dies denn nicht tat. Schwerfällig schnaubte er, verlagerte sein Gewicht kurzweilig und verteilte es wieder auf alle vier Hufen.
Die kleine Gemeinschaft mochte ihn nun vorbehaltslos aufgenommen haben, doch für Lenno hatte Bloodstream keinen nennenswerten Grund genannt, weshalb er später kein Feind werden würde. Weshalb er sich später nicht gegen die Herde stellte. Weshalb er die Herde später nicht verriet. Einzig sein Begehr hatte er formuliert, doch nicht mehr. Aus diesem Grunde - und einzig aus diesem Grunde - betrachtete der den Rappen argwöhnisch, beließ es jedoch bei neutral gehaltenen Gesten. Seine Sorgen mussten nicht die der Herde sein, noch dazu, wo sein Verdacht ebenso schwammig wie verschwommen war. Doch jedes Risiko, noch so klein, konnte später eine wahre Lawine an Risiken auslösen und dann ließen sich diese nicht mehr aufhalten. Obgleich dies skurril und banal zugleich war, wusste Lenno dennoch, dass sich der Hengst in seinen Augen erst noch als vollwertiges Mitglied beweisen musste. Mit und auch ohne Vertrauen der Gemeinschaft. In dieser Beziehung war der Hengst vorgeprägt und aufgrund dessen würde er so schnell keinen Fehler mehr dulden. Kein Verschulden seinerseits mehr akzeptieren.

.o( Ruhe braucht jeder, mein Freund. Gesellschaft jedoch umso mehr. )o.

Während er dies dachte, kehrte sein Blick von Bloodstream zu Jala zurück, folgte kurzweilig einem imaginären Pfad zu Smaragd hinüber zu Rubyn und überprüfte, ob beide auch tatsächlich gesund waren. Bislang hatten sich beide erstaunlich ruhig verhalten, was, wenn Lenno ehrlich war, nicht wirklich erwartet hätte. Viel mehr hatte er mindestens Smaragd an Seiten Jala´s und Hisham Rijaal´s erwartet, mit kämpferisch zurückgelegten Ohren und drohenden Gesten. Nun, glücklicherweise hatte sie sich zurückgehalten, was dies hier betraf. Lenno war sich nicht sicher, ob er dem schwarzen Hengst auch in dieser Sicht vertraut hätte. Nicht, dass er ihm vertrauen würde, doch etwas anderes wurde nicht vorausgesetzt. Nie. Und somit hatte er es sich zur Aufgabe gemacht, zu mistrauen, bis selbst die geringsten Zweifel ausgeräumt waren. Das Leben in Gefangenschaft hatte ihn geprägt. Und das sehr stark.
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptyMo Sep 27, 2010 2:39 pm

Bloodstream prägte sich jedes Gesicht und den dazugehörigen Namen gut ein. Er war gut im Namenmerken, jedenfalls, wenn er wollte. Wieder wurde ihm bewusst, dass alle, er eingeschlossen, Rappen waren, außer eben die beiden Leittiere, dessen Namen Jala und Lenno waren. Als Hisham Rijaal ihn fragte woher er kam, ruckten seine Ohren kurz nach hinten, doch schnell hatte er sich wieder im Griff. Abwehrend meinte er lediglich:

"Aus den Hüglen."

Mehr wollte er nicht sagen. Und wenn dieser hengst nun mit Fragen seiner Vergangenheit anfangen würde. Bloodstream schauderte es. Er hasste es wenn ihn jemand nach seiner Vergangenheit fragte! Aber noch hatte Hisham Rijaal ihn diese Frage nicht gestellt, also beschloss er fürs erste einfach "nett" zu sein.
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptyMo Sep 27, 2010 4:01 pm

[out: Bloody: Rubyn ist ein Brauner. Sein Bild ist nur schwarzweiß.]

Dass Hisham Rijaal den Neuen unter die Lupe nahm, beruhigte Jala auf eine angenehme Weise, sie wusste, dass sie sich auf das Urteilsvermögen des Rappen verlassen konnte. Lenno hingegen wirkte abweisend. Sie mochte ihn nicht drauf ansprechen, doch sie kannte ihren Partner gut genug, um zu spüren, dass er dem Neuankömmling misstraute.
Die Tigerscheckin warf den Kopf in Richtung des Bauches, schnappte nach dem ersten blutsaugenden Plagegeist des Jahres, der versuchte, seinen Rüssel in ihre Haut zu bohren, um von ihrem Blut zu trinken. Im Augenwinkel sah sie die Bremse zu Boden fallen, doch sie kannte die Viecher, sie waren zäh und selbst, wenn sie abstürzten, waren sie noch lange nicht tot.
Kaum sieben Pferdelängen von dem Standpunkt der sechsköpfigen Gruppe entfernt, fand sich eine kleine Baumgruppe, mehr eine große Eiche, um die sich mehrere junge Sprösslinge scharten und ein wenig Gebüsch. Jala beobachtete die Bäume und Büsche, und als sich nichts dort zu regen schien, wandte sie sich an ihren Partner.

"Lenno... ich bin erschöpft, die Reise hat mich viel Kraft gekostet. Ich werde mich im Schatten der Bäume ein wenig ausruhen"

Sie bekräftigte ihren Satz mit einem Lächeln und lehnte ihre Stirn an seine Schulter, genoss für einen Moment diese absolute Vertrautheit, die sie wie ein enges Band verband, und blies sanft warmen Atem in sein weiches Fell. Dann sah sie ihm noch einmal kurz in die Augen, drehte ab und schritt gemütlich auf die Baumgruppe zu. Nahe der großen Eiche ließ sie ihren schweren Pferdekörper ins Gras sinken, das noch grün und lebendig war, doch bald schon gelb und ausgedörrt die Flächen um den See bedecken würde, während der See viel Wasser in der Hitze verlieren würde und nur an den tiefsten Stellen noch nennenswerte Mengen Wassers gesammelt waren.
Sie lag auf dem Bauch, die Beine an den Körper gefaltet und anfänglich hielt sie ihre kleine Herde noch im Blick, dann fielen ihre Augen halb zu und sie döste vor sich hin.
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptyMo Sep 27, 2010 6:28 pm

Beinahe Sehnsüchtig blickte Hisham Rijaal seiner Leitstute nach, wie gerne würde er sich auch hin legen, seine müden Beine ausruhen und zu klaren Gedanken kommen. Doch da war noch Bloodstream, den er nicht einfah stehen lassen konnte. Und außerdem war es doch gerade richtig interessant geworden, als seine Ohren kurz nach hinten gezuckt waren. Der Nachtschwarze wusste nicht, wie er das deuten sollte, wahrscheinlich sprach Bloodstream nicht so gerne darüber, wo er herkam oder er war einfach nur wortkarg, doch wenn Hisham sich überlegte, wie der Neue eben noch von seiner Ruhe und sonstwas geredet hatte, konnte er Möglichkeit 2 außchliessen. Wenn Bloodstream schon nicht gerne über seine Herkunft redete, würde er dann etwas sagen, wenn Hisham ihn fragen würde, was er denn bisher in seinem Leben schon gemacht hatte? Vermutlich wieder soetwas abgehacktes. Der Nachtschwarze schlug geistesabwesend mit seinem Schweif nach ein paar nervigen Summviechern und überlegte, was er sagen sollte. Zuerst nickte er vorsichtig, schloss kurz seine Augen und fragte dann:" Und wie ist es da so? Weißt du, ich stelle mir die Berge immer kalt vor, schön kalt, beinahe paradiesisch kalt ... endlose Höhen ... ." Hisham schüttelte kurz den Kopf, was redete er da eigentlich? Er sollte aufpassen, dass seine Gedanken nicht wieder abschweiften, er durfte keine Blöße zeigen! "Achja, wo war ich stehengeblieben? Achja die Berge, lass mal lieber stecken, so toll kann es da garnicht sein, wir kommen aus der entgegengesetzten Richtung, ein bisschen warm, aber sonst in Ordnung, warst du die ganze Zeit allein?" Hisham wäre am liebsten im Erdboden versunken, schon wieder so ein sinnloses Gelaber, heute war wohl nicht sein Tag. Doch ihm fiel einfach nichts ein, er durfte dem Hengst noch nicht viel von den Windläufern erzählen, schliesslich war noch nicht ausgeschlossen, dass eine Gefahr von ihm ausging, andererseits erzählte er nichts und würde wahrscheinlich auch nicht viel von sich erzählen. Zwickmühlensituation. Na super.
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptyMo Sep 27, 2010 6:54 pm

Brummend hob Rubyn den schweren Kopf an und zog die breite Stirn in Falten. Er war komplett gegen einen Neuling, es war ihm lästig solche einzuweisen und sich womöglich noch unterordnen zu müssen. Rubyn war nie ein Hochrangiger gewesen, sein Gemüt versprach diesen Aspekt einfach nicht. Er ließ gern andere arbeiten und ordnete sich lieber unter, als dass er seine Beobachterposition hätte aufgeben müssen. Danach war ihm einfach nicht.
Der Braune blähte die Nüstern und sog den Geruch des fremden Hengstes auf, er machte einen kleinen Tritt zur Seite, ganz unbemerkt, und schob sich so nun in das Sichtfeld von Smaragd. Nur zur Sicherheit, verstand sich, vielleicht war der Schwarze gefährlich, Rubyn brauchte eine Weile um zu vertrauen, und selbst um jemanden sympathisch zu finden, dauerte es eine ganze Zeit. Er kannte da eigentlich nur eine, nein, halt, zwei Ausnahmen.
Smaragd war unbestritten die, die ihm das Herz geöffnet und sein verkapseltes Inneres gerettet hatte, ein willensstarker Sonnenschein eben. Und dann war da noch Jala, die einzge Leitstute der er blind vertraute. Das war dann aber auch schon das Ende vom Lied. Lenno vertraute er bis jetzt immer noch nicht ganz, weil er ihm seltsamerweise suspekt war. Er kooperierte einfach nicht mit seiner Art.
Auch wenn ihm Smaragd schon zig mal gesagt hatte. was für ein guter Leithengst Lenno doch sei, so befand sich immer noch eine geheime Abneigung gegenüber dem Hengst tief in seiner Seele.
Und Hisham? Rubyn musste zugeben, dass er vor dem Schwarzen mit der Narbe Angst hatte. Irgendwas beunruhigte ihn zu tiefst, wenn er in seiner Nähe war und das hieß meistens nichts Gutes.
Aber hier vertraute er vollkommen blind auf Smaragd, die einen Narren an Hisham Rijaal gefressen hatte, wohlmöglich hatte sie sich auf teils in ihn verguckt, er konnte nur hoffen, dass ihre Liebe zu ihm, Rubyn, stärker seien würde. Garantieren konnte er dafür - bedauerlicherweise - nicht. Smaragd war so wechselhaft, launisch. Und trotzdem gleichzeitig so neugierig und charmant. Er musste sie einfach lieben, er hatte doch nie eine Wahl gehabt.
Der kräftige Hannoveraner drehte sich halb im Kreis und ließ den Kopf auf Smaragds Widerrist sinken, ja er hatte wirklich keine Wahl gehabt, er war gefangen in ihr, aber das sollte ihm nur Recht sein.
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. EmptyMo Sep 27, 2010 9:30 pm

[outplay: oh, wusste ich nicht, tut mir leid]

Abermals senkten sich Bloodstreams Ohren nach hinten und kamen flach auf seinem Kopf zu liegen. Fast hätte er sich zu einem fiesen Tritt durchgelassen, doch als der andere Rappe dann über die Berge schwärmte, beruhigte sich Blood etwas, doch schon ging die Fagerei wieder los. Ihm war klar das Hisham Rijaal schrecklich langeweilig zumute sein musste, und Rijaal schien überhaupt eher wie Bloodstream zu sein, den der Feurige Hengst, spürte eine gewisse kälte in dem Nachtschwarzem. Nichts wie bei Bloodstream, aber doch eine kälte..... Also antwortete Blood einfach mal. So schlimm war es nämlich auch wieder nicht....

"Die Berge waren schon schön. Da hatte man seine ruhe. Und ja, ich habe die meiste Zeit alleine gereist, außer als ich mit ......"

Da brach Bloodstream verstörrt ab. Wie hatte es dazu kommen können? Wie hatte er nur so etwas sagen können? Fast hätte er sogar Mayflowers Namen genannt! Bloodstream musste in der Zukunft wirklich besser darauf achten was er sagte. Immer wieder und wieder sagte er sich das und hüllte sich dabei in Schweigen.
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