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 Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.

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Jala
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Jala
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BeitragThema: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. - Seite 3 EmptySo Sep 19, 2010 3:25 pm

das Eingangsposting lautete :

Jahr 1

Startplatz: Aquene-See
Jetziger Standort: Aquene-See

Aufnahmestatus: frei; jeder darf eintreten.

Aktuelle Jahreszeit: Herbst
Aktuelles Wetter: 9°C, Wind, bewölkt, etwas nieselig

Verlauf:
Die Herde hatte sich nach einem langen Winter auf den Weg zu ihrer ersten Station gemacht, dem Aquene-See. Hier begann die Geschichte. Die alteingesessene Gruppe aus Jala, Lenno, Smaragd, Rubyn und Hisham Rijaal war noch nicht lange dort, da stieß Bloodstream zu ihnen, der trotz Zweifeln an seiner Vertrauenswürdigkeit aufgenommen wurde. Die Herde verbrachte den Sommer am See und auch Feuerfee, eine alte Freundin Hisham Rijaals, stieß zur Herde hinzu. Im Herbst wurde letztendlich beschlossen, in den Wald zu ziehen, um dort den Winter zu verbringen, und die Herde machte sich auf den Weg.

Herdenmitglieder: 10/15

Name: Spitz- / Rufname: Alter: Rasse: Geschlecht: Rang: Partner: Nachwuchs:
Jala / 7 Jahre Appaloosa Stute Leitstute Lenno Ayita, Phomello
Lenno / 9 Jahre Appaloosa Hengst Leithengst Jala Ayita, Phomello*
Smaragd Smara 4 Jahre Englisches Vollblut Stute Erfahrene Stute Rubyn /
Rubyn / 9 Jahre Hannoveraner Hengst Erfahrener Hengst Smaragd Tenny, Rebus
Hisham Rijaal Hisham 7 Jahre Araber Hengst Erfahrener Hengst / /
Bloodstream Blood(y) 5 Jahre Araber / Morgan Horse Hengst Frisch aufgenommen / /
Rukan Maysoon OX Feuerfee 7 Jahre Vollblutaraber Stute Frisch aufgenommen / /
Zaphir of Black Soul Zaphir 9 Jahre Schwedisches Warmblut Hengst Herdenlos / /
Ayondela / 5 Jahre Andalusier Stute Herdenlos / /
Cheetah / 14 Jahre Appaloosa Stute Herdenlos / Jala, Emily, Storm
Mayflower Flower 7 Jahre Shagya-Araber Stute Herdenlos / /


*nicht leiblich, aber quasi adoptiert


Zuletzt von Jala am Mi Nov 24, 2010 8:32 pm bearbeitet; insgesamt 14-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. - Seite 3 EmptyDo Nov 18, 2010 4:25 pm

Mayflower lief mit unsicheren Schritten durch die Gegend. Sie war völlig deprimiert seit sie Bloodstream aus den Augen verloren hatte. Die Erinnerungen an den Sturm geisterten durch ihren Kopf. Danach hatte Mayflower tagelang nach ihm gesucht, aber gefunden hatte sie ihn nicht. Ob er überhaupt noch lebte? Mayflower hielt Ausschau, obwohl sie die Hoffnung eingentlich schon lange aufgegeben hatte. Dann sah sie einen schwarzen Hengst, der genauso aussah wie Bloodstream. Mayflower schüttelte den fein gebauten Kopf und und her, um wieder klare Gedanken zu fassen. Als ob das etwas brachte! Darin hatte May erfahrung. Auch das Heulen hatte nicht viel Sinn, hatte sie auch schon ausprobiert. Aber als sie wieder nach vorne schaute, war der schwarze Hengst immer noch da. Jetzt wurde die Schimmelstute langsam misstrauisch. Mit für ihren Zustand sehr schnellen Schritten lief sie auf das Pferd zu. Diese Gesichtszüge, dieser Körperbau, diese Augen... Unverwechselbar. May kümmerte sich nicht um die anderen Pferde die hier in der Nähe waren, und sie flüsterte:

Bloodstream? Bist du das?
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. - Seite 3 EmptyFr Nov 19, 2010 5:28 pm

Die Apfelschimmelin hatte sich gerade wieder von Bloodstream abgewandt und Blood wollte sich wieder zu der Herde gesellen, als eine bezaubernde, weiß Araberschimmlin auf ihn zukam. Zuerst wusste er nicht so ganz, was er davon halten sollte, das sie so zielstrebig auf ihn zukam, aber als er dann ihre Stimme hörte, weiteten sich seine rötlichen Augen. Doch der Rappe mit der roten Mähne blieb stehen, rührte sich nicht, zeigte nur sachtes erstaunen. Den sie war es, seine verschollene Mayflower, seine alte Weggefährtin! Bloodstream ging ihr entgegen und entfernte sich so von den beiden fremden Pferden. Erst dann umrahmte ein schmalles lächeln seine Lippen.

"May, meine liebe Freundin! Ich habe dich so schrecklich vermisst!"

Blood wählte mit bedacht das Wort "Freundin", den sie beide hatten noch nie klargestellt ob sie einander liebten oder einfach mochten, und Bloodstream war nicht so einer, der sich einfach in eine Beziehung stürzte, auch wenn ihm viel an der bezaubernden Stute lag.
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. - Seite 3 EmptySa Nov 20, 2010 6:25 pm

Am liebsten hätte May wilde Luftsprünge vollführt. Doch erstens war sie nicht unbedingt in der Verfassung dafür, zweitens war es nicht gerade.... angemessen, und drittens war das irgendwie kindisch.

Bloodstream, du bist es wirklich!

Jetzt hätte sie am liebsten ganz laut, "Jippiyayeh" geschrien, aber erstens... Oh, das hatte man schon, oder? May ging die letzten paar Schritte zu ihm hinüber und schmiegte sich eng an ihn. Eine freundschaftliche Geste, oder etwa mehr? Aber Mayflower hatte jetzt nicht unbedingt Lust darüber nachzudenken. Und sowieso dauerten diese Überlegungen stunden!

Ich habe dich auch vermisst.... flüsterte sie, und schmiegte sich noch enger an ihn, was theoretisch gar nicht möglich war.
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. - Seite 3 EmptySa Nov 20, 2010 7:35 pm

Zufrieden beobachtete Bloodstream jede einzelne ihrer bewegungen, betrachtete ihren Schneeweißen Körper und ihre himmlisch schönen Augen. Doch als sie sich an ihn schmiegte, versteifte und erstarrte der Rappe zur gleichen Zeit. Zuerst wusste er nicht was er tun sollte. Blood war nicht besonders gut in solchen Sachen, doch nach kurzem überlegen, legte er seinen hals um ihren und drückte sie fest an sich. Nach ein paar Minuten löste er sich erst wieder von ihr und machte einen Schritt zurück. verlegen räusperte er sich.

"Ich habe mich dieser herde angeschlossen? Würdest du dich gerne anschließen, oder sollten wir wieder alleine weiterziehen, Mayflower?"

Eine tiefe zuneigung flackerte in seinen Augen, doch ansonsten blieb seine Miene unberührt, nur seine Ohren zuckten leicht und seine rote Mähne flatterte in der sanften brise. Endlih waren sie wieder vereint! Endlich waren sie wieder zusammen!
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. - Seite 3 EmptySa Nov 20, 2010 8:20 pm

May war schrecklich enttäuscht als er den Körperkontakt abbroch. Hm. Warum denn auch? Partnerschaften machten doch nur Ärger. May dachte kurz nach. Dann antwortete sie langsam:

"Kommt drauf an wie die Herde ist. Kannst du mich ihr vorstellen?"

Sie war - und man sah es ihr auch deutlich an - nicht gerade glücklich darüber sich wieder in die Gesellschaft von anderen Pferden zu begeben. Viel lieber wäre sie jetzt mit Bloodstream alleine geblieben. Aber damti das nicht allzu offensichtlich war, sprach sie den einen Satz aus.
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. - Seite 3 EmptySo Nov 21, 2010 5:23 pm

Bloodstream räusperte sic und nickte sachte. Dann zeigte er mit seinem schwarzen Kopf in die Richtung der kleinen herde, dabei fiel ihm seine rote Mähne vor seine rötlichen Augen und der große Hengst schüttelte seinen Kopf kurz, sodass die Mähne flog und sich aus seinem Blickfeld verzog. Immernoch auf die Herde deutend meinte er mit seiner ruhigen Stimme, jedoch ohne den eisigen unterton:

"Dort sind sie. Wir sind wenige, aber sie sind nicht aufdringlich und auch keine Lämmchenherde. Du solltest sie mögen, jedenfalls die meisten."

Bloodstream lächelte leicht verbitterte und scharrte leicht mit seinen Hufen in der Erde. Er hatte sich so gewünscht, mayflower endlich wieder zu sehen, aber jetzt wo sie endlich da war, wo seine lieblingsstute endlich da war, verhielt er sich so seltsam ihr gegenüber. Blood konnte sich sein eignes Verhalten nicht erklären und es tat ihm weh zu sehen, dass sie doch etwas über sein Verhalten enttäucht war. Doch Bloodstream lies sich nichts anmerken, sondern began langsam richtung seiner neuen Herde zu traben. Hoffentlich entschloss sich May hier zu bleiben.
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. - Seite 3 EmptyMi Nov 24, 2010 7:29 pm

May nickte und trabte hinter ihm her. Weg waren die Schmerzen der langen Reise, die sie hinter sich gebracht hatte. Jetzt war sie am Ziel angekommen, beim schwarzen Hengst denn sie als Stütze schrecklich vermisst hatte. Auf ihn konnte sie sich eben verlassen. May sah sich um. Die Herde war tatsächlich nicht besonders groß, und das gefiel der Schimmelstute. Als sie hinter ihrem Reisegefährten trabte sah sie sich seine Züge genau. Seine Kräftige Hinterhand mit den festen Gliedmaßen und dem wunderbaren Kopf. Noch besser gefielen Flower die rötlichen Augen. Und seien Ausstrahlung. Er war nun einfach mal einmalig, weshalb May ihn auch in ihrer Umgebung ertragen konnte. Sie mochte seien Gesellschaft sogar sehr. Sie waren sich ja auch ziemlich ähnlich. Und wenn es ihm hier gefiel, würde es ihr hoffentlich auch gefallen. Und sonst würde sie sich anstregen, denn anscheinend war Bloodstream hier ziemlich glücklich - der Beweis war dass er sich ihnen angeschlossen hatte - und sie wollte dass er glücklich blieb. Wegen ihr sollte er sein neues Zuhause nicht aufgeben. Jetzt waren sie schon fast bei der kleinen Herde, und May versuchte die Leittiere zu erkennen. Sie suchte zwei Pferde heraus und entschied, dass sie es ganz bestimmt waren. Warscheinlich hatten sie alle schon die Anwesenheit einer Fremden bemerkt. May versuchte eine friedliche körperhaltung einzunehmen. Sie hatte von Natur aus eine wilde und kämpferische Ausstrahlung, weshalb ihr viele Pferde erst einmal misstrauten. May verletzte dies sehr, auch wenn sie es sich nicht anmerken ließ. Doch dieses mal fiel es ihr sehr leicht nicht wie eine Bedrobung auszusehen - die Erschöpfung sorgte schon dafür.
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. - Seite 3 EmptyMi Nov 24, 2010 8:22 pm

Die Tigerscheckin bemerkte die weiße Stute, die Bloodstream sehr zielstrebig begrüßt hatte, vorerst nicht. Erst, als die zwei auf sie und Lenno zu kamen, wurde sie aufmerksam. Sie musterte die Stute auf Anzeichen feindlicher Körperhaltung, doch sie schien einfach nur erschöpft und für den Moment nicht gefährlich zu sein. Die junge Stute spitzte aufmerksam die Ohren und hob den Kopf, um eine etwas imposantere Haltung einzunehmen, die einer Leitstute eher würdig war. Einen kurzen Moment lang blitzte das Bild ihrer weißgeborenen Schwester Emily vor ihrem Inneren Auge auf und Jala schüttelte kurz den Kopf, um Emily fortzuwischen. Wenn sie ehrlich mit sich selbst war, musste sie sich selbst die Schuld daran geben, dass der Weg zwischen ihr und ihrer Schwester sich im Sande verlaufen hatte und die beiden in unterschiedliche Richtungen gezogen waren. Doch der kleine Sturkopf in der Appaloosastute protestierte, dass Emily ebenso viel Schuld trug. Dass sie doch den Streit angezettelt hatte, der das einst sehr herzliche, schwesterliche Verhältnis gesprengt und Jala von Emily getrennt hatte.
Der Wind blies Jala ein paar weiße Strähnen in die Augen und sie wischte sie mit einer energischen Kopfbewegung weg. Der Wind hatte aufgefrischt, es war nur zu deutlich zu spüren, dass der Herbst nun das Land unter seinen Fittichen trug und schon bald Platz für den nahenden Winter machen würde. Sie würden sobald als möglich losziehen müssen, beschloss die Stute. Sie würde sich um die neu hinzugestoßene kümmern und dann das Kommando zum Abmarsch geben.
Jala richtete den Blick auf die Schimmelstute, die vor ihr stand, und den jungen, schwarzen Hengst an ihrer Seite.

"Bloodstream, wen hast du uns her gebracht?"

Dann sah sie die Stute direkt an.

"Ich möchte dich Willkommen heißen. Mit welchen Absichten bist du zu den Windläufern gestoßen?"
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. - Seite 3 EmptyDo Nov 25, 2010 6:27 pm

Mayflower lächelte die Leitstute freundlich an. Die Windläufer also. In diesem Moment wirbelte eine eher starke Brise ihre Mähne auf. Der Name passte zu ihnen stellte May fest. Und sie waren freundlich gesinnt. Das war Mayflower gerade recht, sie hatte keine Lust zu kämpfen.

Man nennt mich Mayflower, und ich bin Bloodstreams Reisegefährtin. Ich würde sehr gerne zu euch stoßen.

Sie zuckte mit den Ohren, um fremde Geräusche zu orten. Außer dem Wind gab es nichts was es zu hören gab, also konzentrierte sie sich einfach wieder auf die Worte der Leitstute. Der Leithengst war wohl der Hengst, der etwas weiter hinten stand. Ob die zwei wohl ein Paar waren? Schließlich waern die Leittiere oft ein Paar.
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. - Seite 3 EmptySa Nov 27, 2010 1:33 pm

Ein zarter Lufthauch glitt über die Andalusierin und viel langsamer als nötig hob sie den robusten Kopf, um zu sehen, wer dort dazugekommen war. Ihre glänzend schwarzen Augen blickten zu dem Hengst, der wie das Blut gefärbt war, zu der reinweißen Stute neben ihm und zu der Tigerscheckin, die wohl das Leittier sein musste, wie Ay schon vermutet hatte. Scheinbar gelangweilt wanderten ihre Blicke ein wenig hin und her, doch hauptsächlich betrachtete sie das Dreiergrüppchen, von denen sie den Bluthengst und die Tigerstute ja schon kannte, nur die Schimmelin kam ihr unbekannt vor. Eben war sie noch nicht dagewesen, oder? Die Andalusierin runzelte leicht die Stirn, ihr Blick glitt zu ihrem Begleiter, Zaphir. Anscheinend hatte er noch nichts bemerkt, oder sie bemerkte es nur nicht. Ayondela kam es wie eine Falle vor, eine unbekannte Stute tauchte aufeinmal auf, die Tigerscheckin hatte verkündet, dass sie weiterzögen und die Apfelschimmelin hatte ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache. Andererseits fragte sie sich, wieso sie überhaupt hinhörte, es war Hishams Herde, sie sollte von ihr verachtet werden. Ay fand diesen Gedanken viel besser, als das grübeln über die Verhältnisse hier, schnaubte kurz und wandte sich demonstrativ gelangweilt wieder dem Wasser vor ihr zu. Nachdem sie einen weiteren Schluck genommen hatte, wisperte sie unauffällig:" Zaphir, diese Situation gefällt mir nicht."" Was ungefähr soviel bedeutete wie: Wenn ich genug getrunken habe und diese blöde Pferdeansammlung nicht bald verschwindet, verschwinde ich! Seit ein Wutanfall sie einmal fast abschmieren lassen hatte, war die Apfelschimmelin vorsichtiger geworden, doch das hieß nicht, dass sie sich nicht mehr auf die Palme bringen ließ. Diese Pferde machten ihr keine Angst, sie nervten auch nicht besonders, aber Ayondela mochte die Situation nicht, Hisham war hier, tänzelte wie ein Fohlen mit irgendeiner Stute herum, wahrscheinlich hatte er volkommen den Verstand verloren. Aber andererseits wusste diese Herde oder zumindest die Tigerscheckin viel über das Gebiet, so kam es der Apfelschimmelin jedenfalls vor, sie wusste, wo man gut überwintern konnte und führte ihre herde wohl auch dahin, Ays eigene Orientierungskünste waren eher weniger gut. Die Andalusierien schnaubte resigniert und fragte sich, wie das Ganze hier wohl ausgehen würde.
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. - Seite 3 EmptyMi Dez 01, 2010 4:21 pm

»Und was ist mit dir? Bist du glücklich?«

Eine unausweichliche Frage, auf welche er sich besser hätte vorbereiten sollen. Denn nun, wo Jala ihn so unvermittelt fragte, kam dies einer ganzen Gerölllawine gleich, die ihn zu ersticken drohte. Betont langsam und beruhigend holte der Hengst Luft, hielt die Augen geschlossen und konzentrierte sich einzig auf den Duft der geliebten Stute, das Geräusch des sanft schwingenden Windes und eben auch auf dieses Gefühl. Auf den Wind, der sachte über sein inzwischen dicker gewordenes Fell strich, welches nun kuschlig und warm war, leider jedoch auch recht rasch schmutzig wurde. Eine Bürde, die mit nichts zu vergleichen war, fand Lenno. Denn immerhin bedeutete diese Bürde auch, dass er nun endlich das erreich hatte, was er so lange begehrt, wonach er sich so lange verzehrt hatte und was ihm dennoch verwehrt wurde, obgleich es ihm einst gehörte: Freiheit.

»Ich könnte sagen, das frei sein ist mein größtes Glück. Oder aber die verschwundenen Schmerzen, welche mir einst durch Menschenhand zugefügt wurden.«

begann er und sein Unterton machte deutlich, dass dies noch keineswegs das Ende war, viel mehr noch, dass etwas weiteres zu erwarten war. Doch was er sagen wollte, dass er sich noch immer nach seinen Kindern - eigenen wie auch nur geistig eigene - sehnte und sich nichts weiter wünschte, als die gesamte Familienbande aufrecht zu halten und wieder vereint zu wissen. Gewiss, zu Teilen ersetzte ein Herdenverband ihm diesen Verlust, doch nichts konnte ihm das helle Lachen Phomello´s ersetzen, wenn dieser wieder einmal seinen Frohsinn kund tat. Oder das freche Funkeln in den Augen seine Tochter, wenn diese erneut einen Streich ausheckte, durch ihren naseweisen und neugierigen Bruder wieder einmal daran gehindert wurde. Oder aber, dachte Lenno schmerzhaft, das fröhliche Leuchten in den seelenvollen Augen seiner Gefährtin, wenn diese rundherum glücklich war. Lenno schnaubte leise. Traurig. Besorgt.
Ein fremder Geruch und das plötzliche Fehlen einer beruhigenden Komponente an seiner Seite ließ ihn den schweren Kopf mühevoll heben und auf Bloodstream und dessen schneeweiße Gefährtin sehen. Interessiert und wachsam spitzte der Appaloosa seine Ohren, hob witternd die Nüstern in den Wind und blickte verwirrt um sich. Dann entdeckte er ein weiteres, farbliches Gegenspiel, nicht allzu weit entfernt. Eine grauweiße Stute und ein rabenschwarzer Hengst, welche sich beide an dem Wasserlochj gütlich taten, welches ihnen Lenno´s Ansicht nach keineswegs zustand. Doch er hielt sich zurück, etwas ließ ihn zögern. Die Tatsache, dass er diese beiden Fremden und die Stute, welche sich als Mayflower und Reisegefährtin Bloodstream´s auswies, nicht sogleich gewittert und bemerkt hatte, ließ ihn zweifeln. Verlor er seinen wachen Geist?

Mit einem Ruck setzte er sich in Bewegung, spürte die steifen Glieder und streckte seinen Hals ein wenig, um diesen zu dehnen. Wie lange hatte er in der aufkommenden Kälte gestanden, eingehüllt in Jala´s wunderbares, eigenes "Parfum"? Der Hengst war sich nicht sicher und somit trabte er rasch an, warf einen raschen, jedoch aufmerksamen Blick auf Hisham Rijaal und Feuerfee, welche augenscheinlich in ihrer eigenen Welt waren, und trat dann an die Seite seiner Gefährtin. Als Leithengst und Freund gleichermaßen.
Sein dunkelbrauner Blick ruhte lange auf der schneeweißen Stute und welche Gedanken seinen Kopf auch immer zu beherrschen suchten, allzu ausgiebig schienen sie nicht zu sein. Wenngleich auch äußerst unterhaltsam. Ein feines, jedoch vorsichtiges Lächeln breitete sich auf seinen Zügen aus und er neigte leicht seinen Kopf.

»Seid gegrüßt, Mayflower.«

.o( Sie sei Mayflower und Reisegefährtin des Schwarzen. Weshalb nur scheint beide mehr als lediglich das Band einer Reisegemeinschaft oder guter Freunde zu verbinden? Obgleich sie es sich selbst noch nicht eingestanden zu haben scheinen, verzehren sie sich nacheinander. Eine solche UNgewissheit ist der größte Feind eines Liebenden. Und gleichzeitig seine Hoffnung. )o.

Während ihm dergleichen Gedanken durch den Kopf geisterten, glitt sein Blick über die etwas derangiert wirkende Erscheinung der erschöpften Stute. Augenblicklich war etwas in ihm geweckt, welches gewiss als Vatergefühl oder gar als Mitleid bezeichnet hätte werden können, doch allzu deutlich ließ sich der Hengst dies nicht anmerken. Seit Phomello´s Geburt war er sensibler auf dergleichen Beziehungen geworden.
Nun glitt sein Blick zu Jala und ein feines, glückliches Lächeln erleuchtete seine Augen, erwärmte sein Herz und ließ seine Seele beflügelt schweben. Dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf Mayflower, hielt sich neutral, machte jedoch mehr als deutlich, dass es Konsequenzen haben würde, sollte einer der beiden Dummes im Schilde führen. Sympathie hin oder her.
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Feuerfee
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. - Seite 3 EmptyMi Dez 01, 2010 4:42 pm

Sie hätte lauthals lache mögen, wenn sie nur Zeit dazu gefunden hätte. So sie wollte - musste! - einfach Hisham Rijaal ansehen, jedes kleine Detail in sich aufnehmen und immer und immer wieder um ihn herum springen wie ein übermütiges Fohlen. Oder eben wie ein eingefleischtes Rennpferd. Rukan Maysoon, Feuerfee, es waren zwei Welten, doch hier, wo Rukan ihre Regentschaft an Fee abgab, dort trafen sich beide Seiten. Dort liefen sie vereint, ein letztes Mal, miteinander und bald schon würden sich ihre Wege trennen. Rukan würde Fee die Ruhe schenken, die ihr zuvor verwehr gewesen war, ebenso wie die Geduld und den inneren Frieden, der so lange auf sich hatte warten lassen, dass es beinahe schon empörend war. Dennoch, er kehrte ein und das war die einzig wichtige Tatsache. Und daran war lediglich der nachtschwarze Hengst Schuld. Sie lachte.

»Ach, ich bin gar nicht hier, Hisham. Ich bin nur eine süße Heimsuchung, ein Geist. Ich habe gesehen, wie du den kleinen Erdbuddler angestarrt hast, Junge, und ich bin nun hier, um dir zu sagen, dass mir das GAR NICHT gefällt.«

Vollkommener Unsinn, wahrlich. Sie grinste breit und zwinkerte dem Nachtschwarzen verschwörerisch zu, wobei sie ihren Kopf in die Luft warf und nochmals um ihn herum trabte. Ausgreifend, üblich für Rukan Maysoon, nicht jedoch für Feuerfee. Womöglich würde sich dies auch bald ändern?! Es war ebenso ungewiss wie die Zukunft beider Pferde und aus eben diesem Grund sah Feuerfee nicht ein, auch nur eine kostbare Sekunde nutzlos verstreichen zu lassen. Sie wurde nun endlich langsamer und blieb dann vollständig stehen, den Blick auf die dunklen Augen des Hengstes gerichtet. Ihre Umwelt nahm sie gar nicht mehr wahr, weder die zwei augenscheinlich sehr ablehnenden Pferde am Wasser noch die Stute in Begleitung von Bloodstream. Und, ehrlich gesagt, selbst wenn sie es gesehen hätte, tatsächlich aufgenommen und verarbeitet hätte sie es wahrscheinlich erst, wenn die Nacht herein brach und sie sich über die fremden Gerüche wundern würde. Wenn ihr ureigener Instinkt zurück kehrte und sie über die Nacht wachsamer werden ließ, wie einen Großteil der wild lebenden Pferde.
Sie jauchzte leise und hätte beinahe erneut lossprengen können. War sich beinahe sicher, jetzt jedes Rennen bestreiten und gewinnen zu können. Nun sah sie ihm in die Augen. Ernsthaft in die Augen und sog dessen Anblick tief in sich ein. Nahm den Lichtglanz darin wahr und spürte den wohligen Schauer, der ihr über das Rückrat lief. Dann schloss sie ihre Augen und sog tief den Duft des Hengstes ein, als sie ausatmete, lächelte sie wohlig. Dann blicken ihre dunklen Augen wieder in die des Nachtschwarzen und sanft streckte sie ihm ihre Nüstern entgegen. Wie lange hatte sie auf seine Nähe, seine Wärme, ihn selbst, verzichten müssen. Rukan MAysoon wusste es ebenso wenig wie Feuerfee.

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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. - Seite 3 EmptyMi Dez 01, 2010 5:02 pm

Den hübschen, in rabenschwarzes Fell getauchten Kopf gesenkt, die Sinne jedoch wachsam angespannt, beobachtete der Rappe die kleine Gruppe mehr als nur genau. Man hätte beinahe sagen können, er studiere sie, obgleich kaum jemand etwas von seinen Studien je mitbekommen würde. Der eiskalte, saphirblaue Blick des Hengstes, welcher stark im Kontrast zu seiner restlichen Fellfarbe stand, nahm jedes kleine Detail auf und auch, wenn er verwarf, was unwichtig war, behielt er dennoch die wichtigeren Dinge im Hinterkopf. Selektierte, wählte aus und sondierte. Es hätte beinahe ein kriegerischer Akt sein können, wenn er denn daran interessiert wäre, eine Pferdegesellschaft zu übernehmen. Was definitiv nicht der Fall war.
Doch dann schien sich einiges zu wandeln und der Hengst hob ein wenig den Kopf an, die mittellange Mähne, gestutzt von Menschenhand, fiel ihm lästigerweise ins Gesicht, hinderte seine Sicht jedoch nicht weiter. Aufmerksam und nicht ganz ohne innere Anspannung verfolgte das schwedische Warmblut das Vorgehen in der Gemeinschaft und bald schon grollte er leise, unterschwellig. Ein weiteres Pferd war hinzugestoßen. Diese Gruppe wuchs schneller, als befürchtet und sie müssten vom ursprünglichen Plan abweichen. Zaphir grollte erneut leise, dann senkte er seinen Kopf wieder in das Wasser. Auf den Einwand der Apfelschimmelin neben ihm ließ er keine Reaktion vernehmen, doch er antwortete ihr. Von Weitem sähe es aus, als würde er weiterhin trinken, stand der Beobachter jedoch direkt neben Ayondela, könnte er sehen, dass der Rappe lediglich die Schnauze dicht über der Oberfläche schweben hatte. Er hatte wenig Lust auf ungebetene Zuhörer.

»Mir ebenso wenig, Ayondela.«

erwiderte er leise, wobei das tiefe Brummen definitiv negativen Ursprungs war und der Bekräftigung des eben gesagten zu dienen schien. Doch äußerlich blieb er ruhig, ignorierte diese zwei offenkundig nicht sehr intelligenten Pferde, welche umeinander herumtobten, als wollten sie sich sogleich als Mittagsmahl präsentieren. Als Mittagsmahl für den nächstbesten Räuber, der hier entlang schlich. Der Gedanke war verlockend und ein berechnendes Lächeln verunzierte kurzweilig das Gesicht des Rappen. Dann schüttelte er seinen Kopf.
Langsam ging er durch, welche Optionen es gab, zudem das Reisen mit Ayondela etwas Entspannendes besaß, auf Dauer jedoch ein wenig Abwechslung nicht schaden könnte. Sie waren beide nicht unbedingt das, was sich redefreudiger Entertainer schimpfte und darüber war der kühle Rappe heilfroh. Mit einem lästigen Plappermaul als Plagegeist hätte er sich innerhalb der ersten drei Tage entweder die Klippen hinunter gestürzt oder aber auf den Quälgeist selbst. Eines seiner Hinterbeine entlastend, hob er nun gänzlich den Kopf und ließ seinen Blick schweifen, als suche er nichts bestimmtes und doch wieder unterschwellig etwas. Es half, gleichzeitig über die Situation nachzusinnen, als auch die Umgebung im Blick zu behalten. Ebenso wie es teilweise intelligentere Lebensformen davon abhielt, sich weiter vorzuwagen, da man doch gesichtet werden würde. Mit einem Mal kam ihm eine Gedanke und er haschte nach dem Blick der Andalusierin.

»Der Winter hält Einzug. Sie kennen das Gebiet und wir können dieses Wissen für uns nutzen.«

Was genau er damit meinte, war eigentlich deutlich. Zögen sie mit dieser Herde mit, wobei Zaphir keineswegs beabsichtigte, inmitten dieser Herde oder als Herdenmitglied mitzureisen, würden sie diesen Winter ohne große Anstrengung überstehen können. Da er sich in diesem Gebiet hier so gut wie kaum auskannte, einzig die Routen, die sie - eventuell - durch dieses Gebiet gezogen hatten, kam es gerade Recht, wenn die Leittiere einer Herde, an welche sie nicht gebunden waren, die Arbeit übernahm, für welche sie gewiss einige Zeit benötigt hätten. Zudem es fraglich war, ob sie sich genügend mit dieser Vegetation, als auch dem Tierreich hier auskannten, als dass ein gefahrloses Überwintern hier gewährleistet war. Zudem ... was zog sie sonst wohin, außer die Einsamkeit? Und die, das wusste der Rappe aus Erfahrung, könnte man sich jederart und jeder Zeit aneignen.

»Wir sind nicht an sie gebunden.«

Und seinem Geschmack nach würde das so bleiben. Die Gemeinschaft zu Zwei hatte etwas für sich, vor allem, wenn es zwei derart ... "kontaktscheue" Kreaturen waren. Zaphir schnaubte leise aus, die Antwort der Stute erwartend. War er ehrlich mit sich selbst, wusste er nicht einmal, wie er selbst entscheiden würde, wenn er von hier ab wieder ein Einzelteam bildete. Inzwischen hatte er sich an Ayondela gewöhnt.
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Hisham Rijaal
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. - Seite 3 EmptyDi Dez 07, 2010 9:47 pm

Es nieselte leicht und kleine, nasse Tropfen verfingen sich im nachtschwarzen Fell. Ein paar Wolken zogen gemächlich über den Himmel, am See standen zwei völlig fremde Pferde reglos am See, in dem sich der Regen sammelte, Wind fuhr durch das Gras, ließ ein paar Blätter rascheln und verzog sich wieder. Am liebsten hätte der Nachtschwarze diesen Moment eingefangen, um ihn noch viele Jahre zu genießen oder aber er würde nie vorbei gehen. Endlich war er da, wo er schon die ganze Zeit hinwollte, sein einziges und wichtigstes Ziel war diese Begegnung gewesen, aber wie fühlte er sich jetzt? Er war erfüllt mit Freude, seine ganzen pessimistischen Gedanken waren wie weggefegt und das alles nur an der unruhigen Stute, die sich nur langsam beruhigen ließ.

Hisham Rijaal hatte schon nach einiger Zeit aufgehört, rumzutoben. Er war eher so der ruhige Typ, es war für ihn ungewohnt, soetwas zu tun. Im Gegensatz zu Feuerfee hatte er seinen Körper immer unter Kontrolle, strahlte die pure Ruhe aus, auch wenn dem nicht so war. Seine Fuchsstute war immer voller Energie, war nicht zu bremsen und steckte alle mit ihrer guten Laune an. Und das Beste war, dass Hisham beide Seiten mochte. Der Hengst lächelte seelig, verfolgte die Stute mit seinen Blicken, versuchte, sich nichts entgehen zu lassen. Sie sagte etwas volkommen unsinniges, Hisham verstand nicht die Bohne, meinte aber:

"Ich glaube kaum, dass ich mit einer Einbildung das hier tun kann."

Der Nachtschwarze berührte erst sanft ihre Nüstern, die vorher schon in seiner Nähe gewesen waren, doch lange hielt er dieses Gefühl der puren Freude nicht aus, ein schelmisches Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus, er zog seinen Kopf schnell zurück und versuchte die Fuchsstute in den Hals zu zwicken, ehe er auf der Achse kehrt machte und davongallopierte. Wer war jetzt hier das aufgedrehte Spielkind?


Zuletzt von Hisham Rijaal am So Dez 19, 2010 12:13 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. - Seite 3 EmptySo Dez 19, 2010 12:10 pm

Der Rappe mit den eisblauen Augen ließ sich Zeit beim Antworten, was Ayondela nicht weiter verwunderte - sie erwartete es sogar. Die Apfelschimmelin mit der gewellten Mähne ließ sich ebenso Zeit beim zuhören, betrachtete ihre Fesseln, die von seichtem Wasser umgeben waren, hob den Kopf und sah sich - genauso wie Zaphir, nur ohne es zu verbergen - die Herde an. Ihre dunklen Augen ruhten diesmal auf Hisham und seiner Freundin, die sich ebenso merkwürdig benahm wie er, denn Ayondela erkannte in diesem Spielgeist den alten Hisham wieder. Der Junghengst, der fröhlich in seiner alten Herde dahinvegetierte, bevor das Ereigniss geschah. Die Apfelschimmelin stieß beinahe schon verachtend die Luft aus den Nüstern und fragte sich, ob es gut für die Pferdeansammlung enden würde, wenn sie und Zaphir mit ihnen ziehen würden. Sicher, sie konnte sich zurückhalten, aber wenn sie diese Ignoranz gegenüber dem Vergangenem sah, dann war ihre Wut schwer zurückzuhalten. Ayondela akzeptierte, dass es verschiedene Persönlichkeiten gab und dass Pferde über manche Sachen anders dachten als sie selbst es tat, doch für Ayondela gab es einige Punkte, die man auf jeden Fall beachten sollte. Und einer davon war, dass man zu sich selbst und seinen Taten stehen sollte, zumindest hier musste man ehrlich sein.

Inzwischen hatten sich die schwarzen Augen zu Schlitzen verengt, die Andalusierin bemühte sich, woanders hinzugucken. Ihr Blick ruhte auf der Tigerscheckin. Ayondela kam dieses Gesicht so bekannt vor, als hätte sie diese Form, mit eben diesen Augen schon irgendwo einmal gesehen, aber sie kam einfach nicht drauf. Und dabei war die Apfelschimmelin niemand, der mit vielen verschiedenen Pferden Bekannschaft machte und sich so wenig mit den Persönlichkeiten beschäftigte, dass sie glatt den Namen zu diesem Gesicht vergaß. Beinahe schon mürrisch über dieses Loch in ihren Gedanken knirschte die Apfelschimmelin mit den Zähnen, watete ein paar Schritte weiter in den See rein, wandte sich nun endlich Zaphir zu.


"Ich denke, wir werden diese Entscheidung früher oder später bereuen, aber der Zweck heiligt die Mittel. Sie bringen uns zu einem Winterquartier und dafür müssen wir ihre Anwesenheit mehr oder weniger ertragen. Aber länger als nötig werde ich garantiert nicht bei ihnen verweilen, nicht nochmal der selbe Fehler ... "
Die Andalusierin war keinesfalls eine aufmerksamkeitsheischende Stute, den letzten Satz hatte sie klar und sachlich gemeint, sie wollte weder Mitleid noch ein Gespräch darüber, sie fand es in diesem Moment nur passend, ihrem Nachtschwarzem Begleiter ein ganz kleines Stück ihrer selbst zu überlassen. Was Zaphir damit anstellte, war seine Sache.

_________
was morgens so zustande kommt, wenn man eigentlich dringend weg muss ; )
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BeitragThema: Re: Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt.   Jahr 1 - Eine neue Ära beginnt. - Seite 3 EmptyDo Jan 06, 2011 7:14 pm

(ja ist lange her. und ich steh grad ein wenig neben mir, also nicht so viel wert auf diesen post legen.)

Smaragds Kopf war wie Blei, seltsam schwer und dazu irgendwie hohl. Es war, als wäre alles in Watte gepackt worden, sie verstand weder die Stimmen der anderen richtig, noch interessierte sie sich sonderlich für das Geschehen. Es war, als wenn man einen Schalter umgelegt hätte, eine Sicherung raus wäre. Etwas fehlte. Etwas, das große Auswirkungen sonst auf sie gehabt hatte.
Die schwarze Stute warf Jala, Rubyn, Hisham und Lenno einen Blick zu, irgendwer würde ihn schon mit bekommen. Sie wollte Laufen gehen, hoffentlich würde es wenigstens Jala verstehen, denn - so war sie sicher - Rubyn würde es gewiss nicht. Woher ihr das bewusst war, konnte die Stute nicht erklären, sie schnaubte nur abfällig und trabte dann mit langen Schritten einige Meter davon. Der kalte Wind ergriff sie und von da an war es um das Rennpferd geschehen. Alte Sinne erwachten, sie begann die Lust, die Leidenschaft, wieder zu fühlen, sie war in ihrem Element, wie sie so als schwarzer Schatten durch die Landschaft flog.
Smaragds Herz hämmerte laut und stark durch ihren Körper, die Lungen drohten zu Platzen, die Nüstern waren weit gebläht und genüsslich sog sie die herrliche Luft ein. Adrenalin schoss mit jedem Herzschlag weiter durch ihren Körper und flutete ihn weiter mit Lust. Ihre Beine griffen mit jedem Schritt weiter aus, ihre Sprünge wurden länger und flüssiger, immer weiter streckte sie sich, die glänzende Mähne wehte mit dem Wind.
Die Stute riss den Kopf in die Luft und stieß ein lautes, langes Wiehern aus, endlich war sie wieder zu Hause, sie war wieder sie selbst. Ihr wurde bewusst, was es war, was ihr fehlte. Was ihr immer gefehlt hatte.
Sie hatte ihre Leidenschaft, ihr Leben eingetauscht gegen ein Herdenleben. Gegen eine Familie. Gegen Rubyn. Aber genau daran zweifelte sie nun. War es denn richtig, das hinzuschmeißen, was man liebte, was einen ausmachte, nur um etwas Anderes zu finden, was man liebte? Vielleicht konnte sie nicht alles vereinen, aber sich vielleicht endgültig für eine Seite entscheiden. Die Wahl fiel ihr nicht schwer.
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